Am 5. April 2012 fallen kurz nach Mitternacht Schüsse in Berlin-Neukölln. Der türkischstämmige 22-jährige Burak Bektas stirbt. Bis heute konnte der Mord nicht aufgeklärt werden. So schnell und unerwartet, wie er gekommen ist, verschwindet der Täter auch wieder im Nichts. Der Verdacht steht im Raum, dass Burak Bektas Opfer eines rechtsextremen Verbrechens geworden ist. Handelt es sich um die Tat eines NSU-Nachahmers? Stammt der Täter, von dem jede Spur fehlt, aus der rechtsextremen Szene? Haben die Behörden ein rechtsextremes Tatmotiv ignoriert? Was ist in der Nacht vom 4. April 2012 geschehen?
Die ZDFinfo-Dokumentation rekonstruiert den Fall und nimmt die Zuschauer mit an die Schauplätze der Tat. Der Autorin und Regisseurin Carla Röthig ist es unter anderem gelungen, vor der Kamera mit den Freunden von Burak Bektas zu sprechen, die in der Tatnacht mit ihm unterwegs waren und teilweise selbst lebensgefährlich verletzt wurden. Welche Erinnerungen haben sie an die Tatnacht?
Des Weiteren hat die Autorin neben der Familie auch mit deren Anwalt Mehmet Daimagüler, einem der Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozess, gesprochen. Einblick in die Ermittlungsarbeit zum Mord an Burak Bektas geben Alexander Huebner, Kriminalhauptkommissar beim LKA Berlin und von Beginn an mit den Ermittlungen im Fall Bektas betraut, sowie der Pressesprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner.